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Foto
Eine neue Ausstellung im Marktcafe Maxima,
auf dem Storchenmarkt in Stuttgart-Untertürkheim:
Fotoausstellung vom Untertürkheimer
Rüdiger Schestag vom 15. Sept. 2008 noch
bis zum 5. November 2008.

Titel der Ausstellung:  ReVision

Diese Ausstellung hing bis vor kurzem in der Staatlichen Gesellschaft für Fotografie in St. Petersburg. Rüdiger Schestag ist  Fotograf und Dozent an der März-Akademie.

Link zu seiner Website: www.ruediger-schestag.com.

Rüdiger Schestag - Engel und andere Foto-Illusionen Schestag

01.10.2008 Untertürkheimer Zeitung
:
Rüdiger Schestags künstlerische Fotoarbeiten im Marktcafé Maxima -
Noch bis zum 5. November zu sehen

Von Iris Frey

Er bringt Frauen im Evakostüm zum Fliegen, verleiht ihnen Flügel und setzt sie vor einen dramatischen Gewitter- himmel, der mehrfach überschichtet ist. „Angel 01“ nennt Fotokünstler Rüdiger Schestag das Kunstwerk aus der Serie der Engel, das derzeit neben vielen anderen im Marktcafé Maxima zu sehen ist.

Die Engel wirken auf den ersten Blick voller Harmonie, romantisch oder auch erotisch. Doch auf den zweiten Blick sind auch andere Stilmittel zu finden: Ironie beim Engel mit I-Pott oder wie in „Angel 01“ Strenge im Gesichtsausdruck der jungen Frau. Inhaltliche Spannungsfelder werden so geschaffen.
Die Fotomontage-Technik, die Schestag anwendet, ist nicht seine Erfindung, wohl aber die Motive. Die Technik entspricht dem Trend der Zeit in der Fotokunst. Dort werden neue Welten geschaffen. „Die Fotografie wird zum Zeichenstab“, sagt Schestag. In vielen Stunden hat er tausende von eigenen Fotos zusammen montiert und daraus diese neuen ureigenen phantastischen Welten geschaffen.

WerkeUnter dem Motto „ReVision“ gibt Schestag dem Betrachter die Möglichkeit, zurückzublicken, sich die Bilder nochmals zu vergegenwärtigen, aber auch in andere Zeiten zu schauen, vergangene Epochen. Da wäre zum einen die Renaissance. Die Frauen, die Schestag hier zeigt, haben einen entrückten Gesichtsausdruck. Der Fotokünstler musste richtig daran arbeiten, dass die Modells diese Ruhe ausstrahlten, die fast keine Rührung zeigt. Ihm ist es gelungen, renaissanceartige Fotogemälde zu schaffen. Etwa im „Portrait of Johanna“. „Das Kleid auf dem Bild existiert tatsächlich“, sagt Schestag. Der Hintergrund zu der Frau, die rubensgleich die Hände gefaltet hat und blass und entrückt dasteht, bildet eine Landschaft in Frankreich, die Schestag einmal als Schwarzweißbild mit seiner Mittelformatkamera fotografiert hat. Das ganze Werk ist wie andere auch im Pigment-Druck auf Alu-Dibond gefertigt, eine besonders haltbare Fotokunst, die zugleich auch keinen Rahmen erfordert.

FreundeEin anderer Werksbereich deckt die Modekunst ab. Hier hat Schestag die Models in die siebziger Jahre gestellt in Stil und Farben. Hier lauten dann die Bilder „my girl“ und „pictures of Lili“.
Andere ausgestellte Bilder wie „Rannva“ sind in der Hermitage in St. Petersburg entstanden. Schestag hat dort in der Staatlichen Gesellschaft für Fotografie diese und noch mehr Bilder kürzlich gezeigt. Er reist gerne nach Russland, unterrichtet dort und hatte auch dort schon viele Ausstellungen.

Manche seiner Rückblicke auf vergangene Epochen hat er mit fotografierten und montierten echten Rissen auf Ölgemälden versehen. „Es muss alles echt sein“, sagt Schestag. Echt fotografiert und dann neu komponiert. Denn eins will der Kunstlehrer, der Fotografie unterrichtet, seinen Schülern mit den Werken auch zeigen: „Was man auf dem Foto sieht, ist nicht die Realität“. So hat Schestag kunstvolle Foto-Illusionen geschaffen.

Eine D 300-Kamera mit 12 Megapixel half dabei, eine Hasselblatt und ein analoger Foto im Mittelformat. Dazu ein leistungsstarker Computer und viel Phantasie beim schichtweisen und filigranen Montieren der vielen Fotobilder. Schestag ist 1964 in Kirchheim unter Teck geboren. Er hat an der Akademie für Photographie seine Ausbildung zum Photographen absolviert und ist seit 1999 freischaffend.

Der Untertürkheimer Künstler ist Dozent an der Merz-Akademie. Seit 2001 hat er einen Lehrauftrag am „Internationalen Moskauer Slawischen Institut in Petrozavodsk (Russland) im Fach Fotodesign. Schestag blickt auf verschiedene Auslandstätigkeiten in Tokio, San Franzisco, Algerien und auch Südafrika. Seine Schwerpunkte sind Portraits, Künstler, Plattencover, Werbung, Theater, Jazz neben Modenschauen und digitaler und analoger Fotografie und Kunstprojekten.

Die Ausstellung im Marktcafé Maxima auf dem Storchenmarkt ist noch bis 5. November zu sehen. Infos: www.ruediger-schestag.de.

Fotos: Enslin
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