Das Collegium Wirtemberg - Kelter Fleckensteinbruch
Das Collegium Wirtemberg ist
im Juli 2007 emtstanden.
Die Weingärtnergenossenschaften
Rotenberg und Uhlbach haben sich zu einem Gemeinschaftsbetrieb zusammengeschlossen.
Aus ihnen entstand mit 127 Hektar (70% Rotwein, 26% Weißwein)
Anbaufläche und 210 Mitgliedern Stuttgarts größte
Weinbaugenossenschaft.
Der Trollinger, diese mit Württemberg verbundene Rebsorte, nimmt
den Hauptanteil an der Weinproduktionein. Natürlich wachsen
an den sonnigen Hängen auch der Riesling und der Spätburgunder,
Lemberger, Grau- und Weißburgunder und zahlreiche weitere Sorten.
Besonders für den Spätburgunder schwärmt Martin Kurrle,
der in Geisenheim Weinbau und Oenologie studiert hat und seit 15
Jahren Geschäftsführer und Kellermeister ist.
Er legt besonderen Wert auf den Kontakt mit den Winzern und die Weinberge
rund um den Wirtemberg, dem Stammberg der Württemberger, auf
dem sich heute die Grabkapelle der Königin Katharina und König
Wilhelm I von Württemberg befindet und als Markenzeichen für
Collegiumsweine steht. Das Motto von Martin Kurrle und seinen Collegen:
„Kein Genuss ist vorübergehend. Denn der Eindruck,
den er zurücklässt ist bleibend.“
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WG Rotenberg und Uhlbach fusionieren
am 1.Juli 2007
20.04.2007 Untertürkheimer Zeitung
ROTENBERG/UHLBACH: Der Gemeinschaftsbetrieb mit
120 Hektar Anbaufläche wird unter dem Namen „Collegium
Wirtemberg“ firmieren
Von Mathias Kuhn
Die neue Fusion ist beschlossen: Die Mitglieder der Weingärtnergenossenschaften
Rotenberg und Uhlbach stimmten diese Woche der Verschmelzung ihrer
Betriebe zu. Mit knapp 120 Hektar Anbaufläche entsteht Stuttgarts
größte WG. Sie wird unter dem Namen
„Collegium
Wirtemberg - Weingärtner Rotenberg & Uhlbach eG“ firmieren.
Der Name des neuen Gemeinschaftsbetriebs ist Programm. „Mit
Collegium Wirtemberg signalisieren wir, dass wir nicht nur Weinerzeuger,
Weinausbauer und Händler sondern untereinander Kollegen und vor
allem freie sowie faire Partner der Weinfreunde und Kunden sind“,
erklärt Geschäftsführer Martin Kurrle den ersten Teil
des Firmennamens. Das in ursprünglicher Schreibweise geschriebene „Wirtemberg“ steht
für ein Alleinstellungsmerkmal des neuen Betriebs: Die Mitglieder
der nun vergrößerten WG bewirtschaften fast ausschließlich
das Weinanbaugebiet rund um den Stammberg der Württemberger.
Bündelung der Kompetenzen Die „Heirat“ unter den
Nachbarn hat sich bereits seit Monaten angebahnt. Einzelne Parzellennachbarn
hätten immer wieder über eine Verschmelzung philosophiert.
In Schwung kamen die Gespräche, nachdem die WG Rotenberg der
ehemalige WZG-Keller im Fleckensteinbruch erworben hatte. 2006 entstand
dort eine der modernsten Keltern Württembergs, in der Kellermeister
Kurrle die angelieferten Trauben mit schonendsten Verfahren zu Wein
ausbauen kann. Ein Wunsch, den die Uhlbacher Wengerter auch schon
lange hegten. Ihre schmucke Kelter im Ortskern bot jedoch kaum Modernisierungsmöglichkeiten.
Die gemeinsame Nutzung der Kelter im Fleckensteinbruch bot ihnen
deswegen Chancen. „Wir können unsere Kompetenzen bündeln.
Die neue Betriebsstätte lässt ohne Probleme eine Kapazitätserweiterung
zu“, erklärt Kurrle. Synergieeffekte gibt es auch beim
Weinanbau. Sowohl die „kleine, feine WG Rotenberg“ als
auch der überregional bekannte Weinort Uhlbach stehen für
Spitzenweine. „Und wir werden dies zukünftig noch stärker
ausbauen“, ist sich Kurrle sicher. Mit 120 Hektar Anbaufläche
wird das „Collegium Wirtemberg“ zu Stuttgarts größter
WG. „Wirwerden Weine aus unseren fantastischen Traditionslagen
wie Schlossberg oder Götzenberg bis zur Perfektion weiterführen“,
schwärmt Kurrle. Das Zusammengehen der Betriebe sei eine wohl überlegte
Anpassung an die Herausforderungen des Weinmarkts. Neben der Bündelung
des Weinan- und -ausbaus ermöglicht die Fusion auch die Optimierung
der Vermarktung und Kundenbetreuungsmöglichkeiten. Die idyllisch
gelegene Rotenberger Kelter und die malerische Uhlbacher Kelter mit
ihren Gewölbegängen spielen dabei eine zentrale Rolle.
Frei werdende Kelterflächen können für eine bessere
Präsentation oder für Veranstaltungen genutzt werden.
Perspektive
für Generationen Am Herzen liegt den - meist noch jungen - Vorstands-
und Aufsichtsratsmitgliedern der beiden WGs die Perspektive für
die kommenden Generationen. „Eine hohe Weinkultur, Natur- und
Landschaftsverbundenheit sind und bleiben erklärte Ziele des
Collegiums Wirtemberg“, sagt Kurrle. Aus der nun beschlossenen
Weinehe wollen die Wengerter die Energie schöpfen, um Weingenießern
die Rebflur und die Kulturlandschaft rund um den Württemberg
näherzubringen.
Mit dem Weinwander- und anderen Spazierwegen,
der bekannt guten Gastronomie in Uhlbach, dem Weinbaumuseum und natürlich
der Grabkapelle auf dem Württemberg würden sich dem Gemeinschaftsbetrieb
beste Chancen bieten. „Unser Anspruch ist es, hier in der Region
Spitzenweine zu erzeugen. Wir sehen es als Chance, die Besonderheiten
unserer Weinregion zu pflegen, sie zukunftsorientiert auszurichten
und für kommende Generationen zu erhalten“, lautet das
Credo des „Collegium Wirtemberg“.
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Verkaufsorte und Verkaufszeiten:
Kelter Rotenberg
Württembergstr.
230
70327 Stuttgart-Rotenberg
Mo-Fr 9-12 Uhr
+ 13-18 Uhr
Sa 9 - 16 Uhr
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Verkaufsorte und Verkaufszeiten:
Kelter Uhlbach
Uhlbacher Straße 221
70329 Stuttgart-Uhlbach
Verkaufsraum Uhlbacher Straße 221
Mo-Fr 9-12 Uhr
+ 13-18 Uhr
Sa 9 - 16 Uhr

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Besichtigung des Fleckensteinbruchs
21.05.2007 Untertürkheimer Zeitung
ROTENBERG:
Viele Interessierte
beim Tag der offenen Weinkeller
Ein Relief des Rotenberger Bildhauers
Siegfried Berner schmückt den Eingangsbereich zu der Produktionsanlage, die
vormals dem Dachverband der Württembergischen Zentralgenossenschaft
(WZG) gehört hatte. „Dieses Relief, dass die Grabkapelle und
eine Weintraube zeigt, steht für unsere Geschäftsphilosophie.
Es versinnbildlicht saubere Arbeit und Präzision“, erklärte
Steffen Bubeck von der Weingärtnergenossenschaft Rotenberg, die den „Fleckensteinbruch“ von
der WZG abgekauft und in Eigenarbeit neu eingerichtet habt.
„Ab 1.
Juli werden wir zusammen mit der Weingärtnergenossenschaft Uhlbach
zum Collegium Wirtemberg fusionieren und sind dann die größte
Weingärtnergenossenschaft in Stuttgart“, so Bubeck weiter. Man
setze auf Qualität. Die Fusion geschehe in erster Linie um den Weinbau
in der Region besser zu verankern. Die Produkte Schlossberg und Götzenberg
blieben natürlich trotz der Fusion erhalten.
Über eine Treppe
gelangt man in den über zehn Meter hohen Traubenannahmeraum. Die WZG
hatte das Gebäude 1975 erbaut. Ein Vorteil der neuen Anlage sei, dass
das Traubengut ebenerdig hereingebracht werden kann. Durch besonders schonende
Maischeförderng wird eine bessere Qualität erreicht. Die Wengerter
können so die Beeren unverletzt vergären, was zu sehr fruchtbetonten
Weinen führe. Etwa 70 Prozent Rot- und 30 Prozent Weißwein werden
produziert. Das Verfahren ist nicht neu, aber es müsse dazu einiges
investiert und umgebaut werden. Im Augenblick sei diese Anlage eine der
Modernsten. Auch werde die Maische nicht mehr erhitzt, was der Langlebigkeit
der Weine zugute käme.
 
Fahrbare Presse - Barique-Fässer
Eine weitere Besonderheit sind die auf Räder
gestellten Pressen. Diese können direkt unter die Tanks gefahren werden.
Ganz oben im Weißweinkeller wird noch umgebaut. Insgesamt sei das
aber ein hervorragendes Arbeiten. In der Rotenberger Kelter musste zum
Arbeiten immer erst umgeräumt werden. Hier habe nun alles seinen Platz. „Wir
haben den Tag der offenen Tür gemacht, weil das Bedürfnis da
war“, so Bubeck. „Kunden wollten wissen, wie die Neue Kelter
aussieht und woher ihr Wein kommt.“ Das bestätigen die Weinfreunde
Paul Glemser aus Wangen und Hartmut Seeger aus Rohracker: „Wir
trinken schon lange diesen Wein und nun haben wir endlich die Gelegenheit
zu sehen, wie er gemacht wird. Dabei haben wir viel Neues erfahren.“
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Am Sonntag: Blick in den "Fleckensteinbruch"
Sonntag 20.5.2007: Tag der offenen Weinkeller
am Wochenende in Rotenberg und Uhlbach
Stuttgarter Wochenblatt.de 16.5.2007
ROTENBERG/UHLBACH -
Ja, es hat sich Wesentliches getan rund um den
Wirtemberg: Mitte April haben die Weingärtner- genossenschaften
Uhlbach und Rotenberg die Fusion der beiden Betriebe beschlossen
und heißen ab 1.7.2007 Collegium Wirtenberg.
Die Freude über diesen Neuanfang und die Aufbruchstimmung
wollen die Wengerter mit allen Weinfreunden teilen und laden zur
ersten gemeinsamen Veranstaltung am 19. und 20. Mai in die Ortskeltern
ein. Am Samstag, 19. Mai, kann man von 11 bis 18
Uhr für 10 Euro die aktuellen Uhlbacher Weine in der Uhlbacher
Kelter, Uhlbacher Straße 221, verkosten.
Am Sonntag, 20. Mai, werden zum ersten Mal die
Tore der neuen Betriebsstätte "Fleckensteinbruch" in der Württembergstraße
8 im Rahmen der "Gläsernen Produktion" des Landes Baden-Württemberg
geöffnet in Verbindung mit dem "Tag der offenen Weinkeller" des
Weinbauverbandes Württemberg. Zu sehen ist nagelneue Technik,
die nagelneue Weine produziert. Von 11 bis 16 Uhr führt der
Kellermeister und sein Team zu jeder vollen Stunde durch das imposante
Kellereigebäude.
Kellermeister und sein Team zu jeder vollen Stunde durch das imposante
Kellereigebäude.
  
Die Betriebsstätte Fleckensteinbruch am Tag der offenen Tür
Die Bewirtung erfolgt natürlich weiterhin in der Rotenberger
Kelter, die vom "Fleckensteinbruch" aus mit einem schönen Spaziergang
durch die Weinberge in etwa 15 Gehminuten erreicht werden kann.
Vor und nach der Besichtigung freuen sich die Weingärtner über
einen Besuch in der Rotenberger Ortskelter, in der den ganzen Sonntag über
(von 11 bis 18 Uhr, Verkostung 10 Euro) die Rotenberger Weine bereit
stehen und die von der Hausmesse gewohnte fachliche Beratung angeboten
wird. Und, ganz wichtig: Der Verkostungspreis von 10 Euro ist selbstverständlich
nur einmal zu entrichten. Wer am Samstag in Uhlbach probiert hat,
erhält einen Gutschein für die Verkostung für Sonntag
in der Rotenberger Kelter. -
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So 18. Mai 2008
war Tag des offenen Weinkellers
im Fleckensteinbruch in Untertürkheim
Das Collegium Wirtemberg öffnete seine Pforten von 11-16 Uhr im
neuen Keller im
Fleckensteinbruch in Untertürkheim Württembergstrasse 8.
Bilder von der Einweihung des
neuen Weinbrunnens im Holzfasskeller in der Kelter Fleckensteinbruch
Martin Kurrle mit dem Rotenberger Künstler
und Bildhauer Siegfried Berner.
Er hat in wochenlanger Arbeit im Holzfasskeller einen Brunnen geschaffen,
der in erster Linie zur natürlichen
Befeuchtung des Raumes dient und zum anderen auch die fließenden
Kräfte des Collegium Wirtemberg darstellt.
  
Fotos: Enslin
Fließende Kräfte aus chinesischem Granit
ROTENBERG: Collegium Wirtemberg stellt Brunnenkunstwerk
im Holzfasskeller am Fleckensteinbruch vor
Immer häufiger lockt es Uhlbacher Weinfreunde
nach Untertürkheim. Magischer Anziehungspunkt ist der Fleckensteinbruch.
An diesem Wochenende stand der Holzfasskeller im Mittelpunkt. Denn
dort wurde der erste Kellerbrunnen aus der Taufe gehoben.
„Wir wollten hier etwas Besonderes, keine technische
Raffinesse, sondern etwas Kunstvolles, was die Kreativität fördert,
schaffen”, so Martin Kurrle, Geschäftsführer des Collegiums
Wirtemberg. Die Uhlbacher und Rotenberger Weingärtnergenossenschaften
haben den großen Felsenkeller in Untertürkheim vor rund zwei
Jahren von der Württembergischen Zentralgenossenschaft (WZG) erworben. „Das
war ein Sieg der Vernunft”, bezeichnete Bildhauer Siegfried Berner
die Fusion der Uhlbacher und Rotenberger Wengerter. Der Künstler
aus Rotenberg, dessen Mutter aus Uhlbach stammt, freute sich natürlich
mächtig über diesen Auftrag - einen Brunnen für den Holzfasskeller
des Collegiums zu gestalten.
In seiner Remstaler Werkstatt in Waldhausen schuf der bekennende Autodidakt
in mehr als 450 Stunden, das plätschernde Kunstwerk aus chinesischem
Granit. Warum Granit aus China? Er ist nicht nur billiger als aus deutschen
Steinbrüchen, sondern vor allem harmoniert seine warme gelbliche
Farbe mit den Holztönen der Barriquefässer, die entlang der
Kellerwände neben den großen - bis zu 8000 Liter fassenden
Holzfässern aufgereiht sind.
So verfolgten am Freitagabend in der Schatzkammer des Collegiums mit
großer Spannung mehr als 200 Mitglieder und Gäste die Enthüllung
des steinernen Kunstwerks mit dem Titel „Fließende Kräfte“.
Wolf Wölfel, der Vorsitzende des Kulturforums Uhlbacher Rathaus
bezeichnete den großen Brunnen als “gute Kunst, die jeden
anspricht. Auf den ersten Blick erinnert der Brunnen an eine alte Weinpresse
mit einem großen Auffangbecken über dem aus kräftigen
Steinrippen der Rebensaft quillt. Getragen und gekrönt wird der
große Brunnen von zwei Säulen, aus deren Mitte permanent
Wasser fließt. Diese Säulen symbolisieren die beiden Weinbaugemeinden
Uhlbach und Rotenberg. Die süffigen Produkte, die seit Jahrhunderten
am Götzen- und Schlossberg mit viel Sachverstand, aber auch mit
Herzblut ausgebaut werden, fließen jetzt nicht nur zusammen,
sondern verteilen sich in alle vier Himmelsrichtungen. Die beiden Säulen
verkörpern nach Wölfels Ansicht auch die tragenden Kräfte
des Collegiums, die Gebrüder Martin und Andreas Kurrle, der gewiefte
Weinmacher und der erfolgreiche Manager. Zwei Edelstahlbänder
halten diese Säulen. Weiter unten, im Rondell des Brunnentrogs,
schweißt ein goldenes Band symbolträchtig zwei runde Steinteller
zusammen, über die ständig Wasser fließt. Auch dieses
Sinnbild für das Collegium, das - so Wölfel - ungeheure Kräfte
entwickelt.
„Nur schade, dass dieser Brunnen nicht im Freien steht und jederzeit
jedem zugänglich ist“, bedauert ein Gast. Doch der Brunnen
ist nicht nur Labsal und Meditationsort für die Weinmacher, sondern
er sorgt vor allem für das richtige Klima in dem Holzfasskeller.
Er sorgt nämlich für die notwendige Luftfeuchtigkeit, in
dem sich Weinfässer und mit ihnen ihr wertvoller Inhalt richtig
wohl fühlen. Dies ist bei 70 Prozent Luftfeuchtigkeit und 12 Grad
Celsius der Fall.
Obwohl sich auch Menschen - besonders bei hochsommerlichen Temperaturen
in diesen Kellerräumen - wohl fühlen können, denkt Martin
Kurrle aber nicht daran, künftig hier deftige Feten oder Partys
zu veranstalten. „Dafür haben wir die schönen ausgeräumten
Kellerräume in der Uhlbacher Kelter oder den Freiraum vor der
Rotenberger Kelter“.
Führungen durch die Kelter
Gestern nutzten Weinfreunde die Gelegenheit, den Fleckensteinbruchkeller
zu erkunden. Zum dritten Tag des offenen Weinkellers bot das Collegium
Wirtemberg spannende Führungen durch die geräumige Kelter
am Fuß der Rotenberger Steige. Von 11 bis 16 Uhr führten
Mitglieder der Weingärtnergenossenschaft wissbegierige Besucher
ins Innere, gewährten ihnen einen Einblick in die moderne Keltertechnik.
Ein einzigartiger Blick hinter die Kulissen: Von der innovativen Traubenannahme über
die riesigen Gärtanks, in denen die jungen Weine noch schaffen
ging es zum stimmungsvollen Holzfasskeller mit dem jüngsten Prunkstein
des Collegiums: dem kunstvollen Brunnen, der die Besucher faszinierte.
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Kunst statt klassisches Weinfest
Weingärtner vom Rotenberg vermitteln Wein über
Kunst / Seit elf Jahren Kulturmonat in der Kelter
Stuttgarter Wochenblatt vom 15.2.2007
"Es muss etwas Besonderes sein,
schließlich ist unser Wein auch etwas Besonderes", sagt Martin
Kurrle selbstbewusst. Seit elf Jahren organisiert der Geschäftsführer
der Rotenberger Weingärtnergenossenschaft zusammen mit seinen
Kollegen den Kulturmonat. Entstanden ist die Idee daraus, wie der gute
Wein den Weinliebhabern am besten vermittelt werden kann. "Was liegt
da näher als Kunst auf hohem Niveau!" Zur Zeit sind imposante
Steinskulpturen von Siegfried Berner zu sehen.
ROTENBERG - Inzwischen gehen Wein und
Kunst vielerorts eine Liaison ein. "Wir
waren eine der Ersten", erklärt Martin Kurrle, Geschäftsführer
der Weingärtnergenossenschaft.
Als die Rotenberger Wengerter eine Art und Weise suchten,
ihre schmackhaften, edlen Tropfen an die Kunden zu bringen
- stießen sie auf die
Kunst. "Denn wir wollten auf gehobenem und kultivierten Niveau unseren
Freunden den Wein zugänglich machen", erinnert sich Kurrle. 1996
empfingen die Weingärtner dann die ersten Kunstinteressierten
bei einer Ausstellung in der Kelter.
"Die Leute waren von Anfang an begeistert!" Denn statt dem klassischen
Weinfest, sind die Rotenberger Jazzfrühschoppen, Hausmesse und
Freilichtspiele auf der Terrasse gewohnt. Das passen Kunst und Kultur
bestens dazu. Der Monat Februar ist seitdem bei vielen Kunst- und Weinfreunde
dick im Kalender angestrichen. Für die Weingärtner ist das
der Monat im Jahr, "in dem wir etwas verschont sind, Zeit für
Muse haben und Kraft schöpfen können", erläutert Kurrle. "Wir
sind auch Leute, die kreativ sein müssen und nicht nur
ein Handwerk beherrschen."
Siegfried Berner -Fotos: Enslin
Seiner
Kreativität freien Lauf gelassen
hat auch Siegfried Berner, dessen imposante Steinskulpturen derzeit
in der Kelter ausgestellt sind. Erstmals und einzigartig: Durch den
Umzug von Presse und Traubenannahme in einen neuen Keller im Fleckensteinbruch
kann der ganze Raum genutzt werden - "weshalb die großen Kunstwerke
optimal zur Geltung kommen", findet Kurrle. Zu sehen sind 27 Objekte
aus Marmor, Sandstein du Granit. Der Lauf der Natur vom Werden, Sein
und Vergehen ist ein wiederkehrendes Thema. Das harte Material ist
weich geschliffen, dass es aussieht wie in Samt gehüllte Gesichter,
Torsi, geschwungene Figuren. "In den Stein sind sie verliebt, wenn
Sie schaffen", schwärmt Siegfried Berner. "Stein ist ein göttliches
Material!" Siegfried Berner ist bekennender Autodidakt. Erst vor fünf
Jahren hat der Rotenberger mit der Bildhauerei begonnen. "Es war immer
mein Traum. Aber es war ein steiniger und schwieriger Weg hin zur Abstraktion." Viel
Erfahrung hat er in der Malerei gesammelt, in der er sich seit 20 Jahren
in seiner Freizeit ausdrückt. Auch in der Kelter sind Gemälde
in Aquarell und Kreide zu sehen.

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Erfolgreiche Teilnahme der Weingärtnergenossenschaft Rotenberg
eG
am Großen Internationalen Weinpreis MUNDUSvini 2006 |
15.9.2006 - Über 4400 Weine aus 33 Ländern stellten sich
dem Urteil der internationalen Jury. MUNDUSvini ist mittlerweile der
wichtigste Weinwettbewerb Deutschlands und die größte Verkostung
unter der Regie des OIV weltweit.
Folgender Wein aus Stuttgart-Rotenberg wurde in diesem Jahr von unserer
MUNDUSvini Jury
zum
besten trockenen Weißwein Deutschlands 2006 ausgezeichnet:
2005
Sauvignon Blanc trocken Edition Würtemberg
Folgende Proben wurden zu dem 'Großen
internationalen Weinpreis MUNDUSvini 2006' eingereicht:
2005 Rotenberg Katharina Edition Würtemberg
Riesling QbA (ID 99072) --> Gold
2005 Sauvignon Blanc trocken Edition Würtemberg (ID 99261) --> Gold
2005 Rotenberger Schlossberg Riesling Spätlese (ID 99258) --> Silber
2003 Kerner Eiswein "Im Barrique gereift" Edition Exklusiv
(ID 99077) --> Sehr gut
2004 Merlot im Barrique gereift Edition Exclusiv (ID 99212) --> Sehr
gut
Lemberger im Barrique gereift Edition Exklusiv (ID 99238) --> Sehr
gut
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Einreicher: Weingärtnergenossenschaft Rotenberg eG
Herrn Martin Kurrle Württembergstr. 230
70327 Stuttgart
Tel: +49 (711) 33 76 10
Fax: +49 (711) 33 10 15
info@wg-rotenberg.de www.wg-rotenberg.de
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Bester deutscher Weißwein wächst in Rotenberg
21.09.2006 Untertürkheimer Zeitung - Rotenberg:
Weingärtnergenossenschaft bei Mundus
Vini mit Gold ausgezeichnet (ale) -
Kurz
vor der anstehenden Lese flatterte dem Rotenberger Kellermeister
Martin Kurrle eine freudige Nachricht ins Haus. Der Sauvignon
Blanc Edition Württemberg 2005 wurde beim internationalen
Wettbewerb Mundus Vini zum besten trockenen Weißwein
Deutschlands gekürt.
"Es ist eine besondere Auszeichnung", freut sich Kurrle.
Schließlich ist der Mundus-Vini-Weinpreis, der seit fünf
Jahren vom Fachverlag Meininger ausgerichtet wird, laut Veranstalter "der
größte offiziell anerkannte Weinwettbewerb der Welt".
Immerhin wurden in diesem Jahr 4495 Weine aus 33 Ländern von
der Jury verköstigt. "Es ist ein guter Maßstab",
drückt sich Kurrle bescheiden aus. Denn mit dem Preis setzt
sich die Erfolgsgeschichte der kleinen Weingärtnergenossenschaft
fort. Und das in eine neue Richtung.
Seit Jahren zählen die Rotenberger mit ihren Rotweinen zur Spitze.
Nun strebt man auch bei den Weißweinen ganz nach oben. Schon
zwei Mal hat die WG Rotenberg den deutschen Riesling-Erzeuger-Preis
gewonnen. Mit der Auszeichnung zum besten deutschen trockenen Weißwein
kommt nun höchstes Lob hinzu. "Es ist eine Bestätigung
unserer harten Arbeit", freut sich Kurrle.
Bei der Weingärtnergenossenschaft hat man frühzeitig die
Zeichen der Zeit erkannt. Denn qualitativ hochwertiger Weißwein
erlebt einen starken Aufwärtstrend. "Die Zuneigung zu weißen
Topweinen steigt. Das lässt sich auch an den Verkaufszahlen
sehen", bestätigt Kurrle. Seit vier Jahren wird daher verstärkt
ein Augenmerk auf den Anbau von weißen Trauben gelegt - so
auch die Sorte Sauvignon. Kurrle freut besonders, dass diese neue
Sorte den Preis gewonnen hat. "Sauvignon kennt man sonst meist
nur aus der neuen Welt. Es ist ein schönes Zeichen, dass diese
auch nach Württemberg passt", sagt Kurrle.
Doch nicht nur diese. Denn der Sauvignon war nicht der einzig ausgezeichnete
Wein. Für den Riesling Katharina erhielten die Rotenberger eine
Goldmedaille, für den Schlossberg Riesling Spätlese gab
es Silber. Die drei anderen eingestellten Weine erhielten immerhin
noch das Prädikat "sehr gut". "Diesen Trend gilt
es fortzusetzen", sieht sich Kurrle auch in der Pflicht "etwas
Besonderes zu bieten, das man nicht überall bekommt". Dabei
muss man gar nicht allzu tief in die Tasche greifen. Der prämierte
2005 Sauvignon blanc, Edition Württemberg der WG Rotenberg kostet
8,50 Euro. Nicht unbedingt sehr viel für den besten trockenen
Weißwein Deutschlands. Solange er überhaupt noch zu haben
sein wird.
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Der kräftige Wilhelm vom schönen
Württemberg
Stutgarter Zeitung vom 29.1.2004
Die Weingärtnergenossenschaft Rotenberg setzt
ihre Qualitätsphilosophie
seit nunmehr zehn Jahren konsequent um - Stand 2004 -
Wer sich mit dem Thema Stuttgart und Wein beschäftigt,
muss einen Ort unbedingt besuchen: die Kelter der Weingärtnergenossenschaft
(WG) Rotenberg'mitten in den Weinbergen, mit einer fantastischen Aussicht
- und Weinen, die auch international mithalten können.
Von Jürgen Brand
Allgemeines:
Martin Kurrle ist ein zurückhaltender Mann, der kein großes
Aufheben um seine Erfolge macht. Wenn er aber über seine Arbeit,
seine Kelter spricht, gerät er beinahe ins Schwärmen. „Das
ist doch fast wie ein französisches Château hier", freut
er sich auch nach zehn Jahren über die traumhafte Lage der Rotenberger
Kelter. „Und wenn man den Wein macht, der auf dem Württemberg
wächst, dann ist das doch etwas ganz Besonderes." Die Besonderheit
ist auf jedem Etikett der WG in Form der Grabkapelle sichtbar. Der 38-Jährige
Kurrle ist in Personalunion Geschäftsführer und Kellermeister
der kleinen Weingärtnergenossen- schaft, eine in Württemberg
seltene Aufgabenkombination.

Martin Kurrle (links) und Rolf Berner schwärmen von der Lage der
Kelter am Württemberg, mitten in den Weinbergen,
mit grandioser Aussicht
- wenn es nicht gerade schneit. Foto Michael Steinert
Der gebürtige Uhlbacher ist gelernter Weinküfer und Diplomoenologe
und wurde vom Vorstand vor zehn Jahren engagiert, um die Genossenschaft
voranzubringen. Er und der Vorstandsvorsitzende Rolf Berner erzählen
vom wirkungsvollen Miteinander in der Genossenschaft, davon, wie die
Leidenschaft für noch besseren Wein die Mitglieder vereine und
wie stolz die Wengerter auf das seien, was die Genossenschaft erreicht
habe. „Dass wir uns hier so gefunden haben, mit den gleichen Ideen,
ist ein großes Glück." Dieser Zusammenhalt gibt der
Genossenschaft die Seele, die sie zu etwas Besonderem nicht nur in Stuttgart
macht. Dass Rotenberger Weine in vielen Sternerestaurants in der Region
angeboten werden, spricht für sich.
Grunddaten:
Die 1936 gegründete Genossenschaft hat gut 70 Mitglieder, aber
nur 45 liefern Trauben. Mit etwa der Hälfte dieser 45 Wengerter
arbeitet Kurrle intensiv, um aus ihren Trauben Spitzenweine zu machen.
Die Mitglieder der Genossenschaft bewirtschaften 48,5 Hektar, der Rotenberger
Schlossberg ist die beste Lage. Die Rebstöcke wachsen auf Muschelkalk
und Keuper. Die Produktion besteht zu zwei Dritteln aus Rotwein. Wichtigste
Rebsorte ist der Trollinger (50 Prozent), außerdem werden Heroldrebe,
Dornfelder, Lemberger, Früh- und Spätburgunder sowie St. Laurent
als rote Sorten angebaut. Die weißen Sorten sind Riesling (10
Prozent), Kerner, Müller-Thurgau, Silvaner, Grauburgunder und Traminer.
Die Weine:
Das Angebot der Rotenberger ist in drei Qualitätsstufen unterteilt:
die Rotenberger Klassiker mit einfacheren, klassischen Weinen, die kräftigeren
Weine aus ertragsreduzierten Weinbergen der Edition Wirtemberg und die
Spitzenprodukte der Edition Exklusiv. Dazu zählen die Rotwein-Cuvée
Cantus (16 Euro) aus Spätburgunder, Lemberger und Cabernet Dorio,
die 16 Monate im Barrique aus deutscher und französischer Eiche
gereift ist, sowie die Weißwein-Cuvée Cantica (12 Euro)
aus Grauburgunder, Riesling und Kerner, die elf Monate lang im Barrique
vergoren und auf der Feinhefe gereift ist. Ganz besonders am Herzen
liegen Kurrle aber die Selektionsweine Wilhelm (Trollinger trocken,
6,60 Euro) und Katharina (Riesling trocken, 9 Euro) aus der Edition
Wirtemberg. Für beide Weine werden nur die Trauben von Rebstöcken
verwendet, die mindestens 30 Jahre alt sind. Die Stöcke werden
auf maximal acht Trauben je Rebstock ausgedünnt. Der Riesling wird
kühl vergoren und auf der Feinhefe gelagert, der Trollinger hat
eine intensive Maischegärung hinter sich. Im Gault Millau Wein-Guide
2004 heißt es über Katharina: „Die Rieslinge können
sogar mit den feinsten Vertretern der Region Schritt halten."
Veranstaltungen:
Die WG Rotenberg lädt zu vier übers Jahr verteilten Veranstaltungen
ein.
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- Der
Februar ist der Kulturmonat, in der Kelter mit
einer Ausstellung und Vorträgen
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- Ausstellung 4.02. bis 25.2. 2006
10 Jahre Kulturmonat
in de Rotenberger Kelter
Der Württemberg und der Wein - Jubiläumsausstellung - mit
Aufnahmen von Rotraud Harling DGPh und Vorträgen
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- Feb 2004:
Bilder von Käte Schaller-Härlin aus Rotenberg => schaller-haerlin.htm
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- Die traditionelle große Weinprobe mit Schloßberg-Festival
ist im Mai 2007 geplant.
- Ende. Juli 2007 wird zum Jazz-Frühschoppen gebeten,
Anfang
September 2007 kommen die Privatkunden zur Hausmesse.
Kontakt:
Collegium
Wirtemberg eG
Weingärtner Rotenberg & Uhlbach eG
Württembergstraße 230
70327 Stuttgart - Rotenberg
Tel 0711-32 77758-0
Fax: 0711-32 77758-50
info@collegium-wirtemberg.de
www.collegium-wirtemberg.de
Vorstand: Rolf Berner (Vorsitzender),
Heinz Munder, Rüdiger Lebrecht,
Markus Nanz, Günther Busch
Aufsichtsratsvorsitzender: Siegfried Berner
Verkaufszeiten:
Montag bis Freitag 9 bis 12 und 13 bis 18 Uhr
Samstag von 9 bis 16 Uhr
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Musik, Schauspiel und edle Tropfen
vereint |
UZ 31.07.2006
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Rotenberg: Freilichtspiel bei der Weingärtnergenossenschaft
begeisterte -
Auch der Jazzfrühschoppen war erfolgreich
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(ch) - Musik, Literatur und
edle kulinarische Genüsse: Das erlebten die Gäste des Freilichtspiels
der Weingärtnergenossenschaft Rotenberg am Samstag
auf der Sommerterrasse der Kelter. Es war einen gelungener
Abend. Auch beim Jazz-Frühschoppen am Sonntagmorgen
waren Sitzplätze Mangelware.
Rankende Weinreben, Olivenbäume sowie blühender
Hibiskus und Oleander umrahmen die Terrasse der Kelter in
Rotenberg. Für das diesjährige Freilichtspiel Rotenberg
bot die Sommerterrasse mit ihrem traumhaften Ausblick über
das Neckartal daher wieder einen ganz besonders stimmungsvollen
Rahmen. In diesem Jahr stand nicht nur "Schwäbisches" auf
dem Programm, sondern die Gäste konnten auch "musikalische
und literarische Sommernachtsphantasien und mehr" genießen.
Die Begeisterung der Besucher angesichts der von Susanne
Heydenreich und Monika Hirschle dargebotenen schauspielerischen
Leistung vom Feinsten, sorgten dafür, dass sich die
Freilicht-Nacht für manche Besucher bis in die frühen
Morgenstunden ausdehnte.
Bereits zum dritten Mal begeisterte
die WG Rotenberg ihre Besucher mit
einem kulturellen Rundum-Angebot. Susanne
Heydenreich und Monika Hirschle vom "Theater der Altstadt" im Westen
begeisterten die Besucher mit Texten und Gedichten von Thaddäus
Troll und anderen schwäbischen Literaten, aber auch
mit niveauvollen Chansons, Alexander Reuter umrahmte die
Veranstaltung musikalisch. Kulinarisch wurden die rund 60
Gäste auf der Terrasse
durch die leichte Sommerküche der Weinstube am Schellenturm
und auch mit den Sommerweinen der Weingärtnergenossenschaft
Rotenberg verwöhnt. In der lauen Sommernacht unterhalb
der Rotenbergkapelle fehlten schließlich auch "Wilhelm
und Katharina" nicht, denn die Weingärtnerfrauen kredenzten
zur Freude der Gäste als ganz besonderen Höhepunkt
den trockenen Riesling "Katharina" und den trockenen Trollinger "Wilhelm".
Für den traditionellen Jazz-Frühschoppen vor der
Rotenberger Kelter brauchen die Organisatoren gar nicht mehr
groß die Werbetrommel rühren. WG-Chef Martin Kurrle
freut sich, dass sich diese Veranstaltung im Laufe der Zeit
unter Jazzfreunden schon längst zu einem Geheimtipp
in der Region entwickelt hat. Die Götz-Hirschmann-Jazz
und Swing-Group unterhielt die Weinzähne bei bestem
Wetter mit swingenden Rhythmen und bereits um 11 Uhr waren
Sitzplätze
Mangelware.
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