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(24) Luginslandschule Untertürkheim
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Am Anfang stand nur ein Pavillon
UNTERTÜRKHEIMER ZEITUNG 24.5.2014: Luginslandschule feiert
60-jähriges Bestehen und den Vollausbau zur Grund- und Hauptschule vor
50 Jahren
Schlüsselübergabe des Pavillons am 11. Mai 1951 mit Schultes Karl Weber
und Helga Münzmay als einem der drei Schlüsselmädchen. Foto: Schularchiv
(mk) - Sie ist der erste Schulneubau in Stuttgart nach
Ende des Zweiten Weltkriegs, eine Bildungseinrichtung mit interessanter
Geschichte: die Luginslandschule. Sie begeht ein Doppeljubiläum: 1954
wurde der zweite, einstöckige Schulpavillon eingeweiht und damit vor 60
Jahren der erste Bauzustand erreicht. Zehn Jahre später kam der
dreistöckige Hauptbau hinzu. Der Standort durfte sich Grund- und
Hauptschule nennen. Heute ab 11 Uhr erinnern Schüler, Lehrer und Eltern
bei der „Lugi-Schulhocketse“ an die 50er-Jahre.
„Hier soll ein Schulhaus entstehen, in dem der
Jugend die Treue zur Heimat, die Freude an der Arbeit und die Verehrung
alles Guten und Schönen gelehrt wird.“ Mit diesen pathetischen Worten
gab Stuttgarts damaliger Oberbürgermeister Arnulf Klett am 17. Juli 1950
den Startschuss für den ersten Schulneubau in der Landeshauptstadt nach
dem Ende des Zweiten Weltkriegs. Der Grundstein für die spätere
Luginslandschule wurde gelegt. Knapp fünf Jahre nach Ende der
Nazi-Herrschaft ging ein lang gehegter Wunsch der Eltern und Kinder der
Gartenstadt Luginsland und der Wallmersiedlung in Erfüllung. Sie
erhielten einen eigenen Schulbau, mussten nicht mehr zur Wilhelmsschule
im Ortskern laufen. Geplant war eine reine Pavillonschule. „Rund neun
Monate nach der Grundsteinlegung mit OB Klett erfolgte am 11. Mai 1951
die feierliche Schlüsselübergabe“, sagt der einstige „Schulerbua“ und
heutige Bezirksbeirat Werner Feinauer. Helga Redenius, geborene Münzmay,
spielte damals als Schlüsselmädchen eine Hauptrolle. „Von den Bürgern
der Gartenstadt Luginsland wurde der Neubau mit den vier Klassenzimmern
als Sensation empfunden und gefeiert“, erinnert sie sich an den Festtag.
Doch schnell platzte die Pavillonschule aus allen Nähten. 189 Kinder
wurden in vier Räumen unterrichtet. Deswegen genehmigte der Gemeinderat
1953 den Bau eines zweiten Pavillons. Am 30. Juni starteten die
Bauarbeiten, am 30. April 1954 konnte er schon eingeweiht werden. Es
kamen weitere Klassenräume, ein Handarbeits-, ein Fest-und ein
Not-Werkraum sowie ein Lehrerzimmer hinzu. Die Luginslandschule war zu
dieser Zeit bereits keine Zweigstelle der Wilhelmsschule mehr und hatte
einen eigenen Rektor - zunächst Hermann Münzenmayer und dann Walter
Feinauer - der Vater des heutigen Bezirksbeirats. Auch deswegen erinnert
sich Werner Feinauer gut an die Entwicklung der Luginslandschule in den
50er- und 60er-Jahren. Die geburtenstarken Jahrgänge klopften an die
Schultüre. Der Gemeinderat bewilligte 1961 den Vollausbau der einstigen
Pavillonschule zur Grund- und Hauptschule: Der dreigeschossige Trakt mit
Fachräumen und der Turnhalle wurde senkrecht zu den Pavillons
angeordnet und am 16. März 1954 - vor 50 Jahren - eingeweiht.
Der Förderverein Luginslandschule, Schüler und
Lehrer laden heute zur Lugi-Schulhocketse ein. Sie beginnt um 11 Uhr mit
der Begrüßung von der Bühne. Die Projektgruppe 9 A lässt die 50er-Jahre
Revue passieren. Es gibt sehenswerte Vorführungen, einen Flohmarkt, ein
Tischtennisturnier, einen Sponsorenlauf, den Jubiläumspavillon 60 Jahre
Luginslandschule und viele Attraktionen mehr. |
Standort
Margareten-
straße 71
70327
Stuttgart |
- www.luginslandschule.de/
>> Verlässliche Grundschule >>
Luginslandschule Untertürkheim
Margaretenstraße 71
70327 Stuttgart
Schulleiter: Rektor
Konrektorin:
Telefon 0711 - 216 92370
Schulbezirk Grundschule:
Der Schulbezirk wird von Untertürkheim abgegrenzt durch die Augsburger
Straße ab Remstalbahn bis Einmündung Dietbachstraße,
Dietbachstraße 8 (alle ungeraden und von Nr. 36 an auch gerade
Hausnummern), Klabundeweg(gerade Hausummern), Sattelstraße 60
- 70 und 85-93, Scherrenstraße, Kappelbergstraße 26 bzw.
39 aufwärts, Hangstraße, Margaretenstraße, Fellbacher
Straße 33 bzw.52 aufwärts, Im Häldle(bis Einmüdnung
Friedhofstaffel nur ungerade Hausnummern, danach beidseitig), Friedhofstaffel,
Gehrenwaldstraße 43 bzw.44 aufwärts und alle weiteren Straßen
nördlich des Friedhofs.
- LUGINSLANDSCHULE
Untertürkheim - www.luginslandschule.de
Margaretenstraße 71
70327 Stuttgart
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Luginslandschule in Stuttgart
Eine Schule löst den Streit um Mischklassen
STGT-Zeitung - Inge Jacobs 29. Juni 2015 -
Stuttgart - Funktioniert das, wenn Halbtagsschüler und
Ganztagsschüler in einer Klasse sind? Darüber ist Streit entbrannt. Die
Stadt sieht ihr hochwertiges Ganztagsmodell in Gefahr, lehnt
Mischklassen ab und wartet auf Antwort von Kultusminister Andreas Stoch
(SPD). Die CDU-Fraktion im Gemeinderat spricht von einem Sparmodell und
sieht die Schüler als Leidtragende. Das Staatliche Schulamt bewertet
Mischklassen hingegen als gute Möglichkeit, Eltern für den Ganztag zu
gewinnen. Wie das in der Praxis aussehen könnte, zeigt die
Luginslandschule. Sie hat mit einem ausgetüftelten Konzept den Zorn der
Eltern gebändigt.
Hintergrund ist, dass immer mehr Grundschulen sowohl Ganztag als
auch Halbtag anbieten. Doch die beiden Systeme sind nach Lesart der
Stadt nicht in einer Klasse kompatibel. Der Grund: der Ganztag nach dem
Stuttgarter Modell biete, so OB Fritz Kuhn (Grüne) in einer Antwort auf
einen Antrag der CDU, „vor allem einen kindgerechteren Umgang mit Zeit“.
Das bedeutet, dass eben nicht, wie beim Hort, die freizeitpädagogischen
Angebote nachmittags an den Regelunterricht „angeklebt“ werden, sondern
dass sich beide Phasen rhythmisch abwechseln und Lehrer und
Sozialpädagogen in Teams zusammenarbeiten. Doch wie soll das
funktionieren, wenn in derselben Klasse auch Halbtagsschüler sitzen, die
ihren Regelunterricht am Stück am Vormittag erhalten?
Der Schulleiter hat seine Meinung geändert
Auch Andreas Passauer hielt Mischklassen vor einem Jahr noch für
„pädagogischem Unsinn“. Damals erreichte der Leiter der
Luginslandschule, dass er statt drei ersten Klassen vier einrichten
durfte – zwei Ganztags- und zwei Halbtagsklassen, bei 37 Ganztags- und
32 Halbtagsschülern. Das entsprach zwar nicht der reinen Lehre, doch
damit war der Schulfrieden gesichert. Aber im nächsten Schuljahr werden
ihm für seine 68 Erstklässler nur drei Klassen genehmigt. Da ist bei 39
Anmeldungen für den Halbtag und 29 Anmeldungen für den Ganztag guter Rat
teuer. Und die Eltern hatten Angst vor einer übergroßen Klasse.
„Das regt mich seit letztem Jahr auf“, sagt Andrea Mauch,
Elternbeirätin und Mutter einer Erstklässerin im Ganztag. Ihre Kritik
richtet sich nicht gegen die Schule, sondern gegen die Kultuspolitik.
„Die Eltern der Ganztagskinder waren skeptisch, wie die Rhythmisierung
des Tagesablaufs, die ja essenziell ist, bei einer Mischung umgesetzt
werden kann.“
Ganztagsschüler bekommen das attraktivere Angebot
Passauer und sein Schulteam entwickelten mit den Sozialpädagogen von
der Jugendhausgesellschaft ein Konzept, mit dem nun alle Eltern leben
können. Demnach erhalten die Kinder jeden Tag in der fünften Stunde
getrennten Unterricht: die Halbtags-Erstklässler mit den
Halbtags-Zweitklässlern zusammen und die Ganztags-Erstklässlern mit den
Ganztags-Zweitklässlern. Gleiches gilt für die erste Stunde donnerstags
und dienstags. Der getrennte Unterricht beziehe sich auf die Fächer
Sport und Menuk (Mensch, Natur und Kultur) – „die Inhalte werden für die
Ganztägler ein bisschen attraktiver ausgestaltet“, sagt Passauer. „Wir
haben vor, im Ganztag Schwimmunterricht anzubieten.“ Im Musikunterricht
könnten die Kinder dann Mundharmonika lernen. Die derzeitigen Ganztägler
spielten Theater, stellten Bilderbücher her und hätten Backen gelernt
und Marmelade gekocht.
„Rhythmisierung heißt für uns, es gibt Anspannung und Entspannung –
auch am Vormittag“, sagt Passauer. „Wir mischen die Teams von Lehrern
und Sozialpädagogen bewusst – ich finde es eine Riesenbereicherung. Wir
wollen nicht nur betreuen, sondern auch bilden. Aber die Kinder dürfen
nach dem Mittagessen auch mal ruhen.“ Der Schulleiter räumt aber ein:
„Es ist für die Lehrer eine Herausforderung.“
Nur Halbtagsschüler machen die Hausaufgaben daheim
Das sehen auch die Eltern so und zollen dem Konzept und dem
Engagement der Pädagogen Respekt. Es sei „die beste Lösung, die machbar
war“, sagt Andrea Mauch. Auch Karin Feinauer, Elternbeirätin in der
Halbtagsklasse, sagt, Lehrer und Betreuer hätten „aus der Misere etwas
zustande gebracht, was auf den ersten Blick soweit überzeugt“. Nun müsse
man sehen, wie die Umsetzung gelinge. Etwa, wie die Hausaufgaben, die
die Halbtagskinder daheim machten, im Unterricht rückgekoppelt würden,
ohne dass in dieser Zeit die Ganztagskinder „vergessen“ würden.
Wie viele Mischklassen es gibt oder geben wird, darüber hat Ulrike
Brittinger, die Leiterin des Staatlichen Schulamts, keinen Überblick.
„Die Schulen organisieren das in eigener Verantwortung.“ Sie sehe darin
aber nur einen Zwischenschritt. „Die Ganztagskinder werden die
Botschafter sein – somit wird die Ganztagsschule auch für andere Eltern
sichtbarer.“
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Luginslandschule wird Grundschule mit Ganztagesangebot
UNTERTüRKHEIM: UZ 15.12.2012 -
Bezirksbeirat stimmt schweren Herzens der Aufgabe des Standortes der Werkrealschule zu
Untertürkheims Bezirksbeiräte mussten in ihrer letzten Sitzung
2012 eine schmerzliche Entscheidung treffen. Der Stadtbezirk verliert
den Status als Standort mit Haupt- und Werkrealschule. Die
Luginslandschule wird spätestens 2016 eine reine Grundschule. Der Grund:
Nur noch sieben Schülerinnen und Schüler besuchen dieses Jahr die
fünfte Klasse der Luginslandschule. „Wir laufen auf ein zweigliedriges
System mit Gemeinschaftsschule und Gymnasium zu“, meinten die
Schulexperten.
Von Mathias Kuhn
Nicht vorweihnachtlich feierlich sondern eher etwas
resigniert war die Stimmung, als Untertürkheims Bezirksbeiräte in ihrer
letzten Sitzung des Jahres über die aktuelle Schulentwicklung und die
Konsequenzen für die künftige Bildungslandschaft diskutierten. Im
vergangenen Schuljahr 2011/12 fiel die verbindliche Grundschulempfehlung
weg. Eltern und Schüler können seitdem frei entscheiden, auf welche
Schule die Kinder nach der vierten Klasse wechseln wollen. Die Zahlen
sprechen für sich. Die Schüler drängten ins Gymnasium und in die
Realschule. Nur noch 490 Jugendliche entschieden sich für eine der noch
32 Stuttgarter Werkrealschulen. Der Anteil fiel von 30,4 Prozent im Jahr
2004 über 20,9 Prozent im Schuljahr 2011/12 auf nun nur noch 10,7
Prozent. In der Luginslandschule kamen noch sieben Fünftklässler
zusammen. „Wir haben die fünfte und sechste Klasse als Kombiklasse
zusammengelegt. Dort praktizieren wir individuelles Lernen. Ein tolles
Modell“, sagt Andreas Passauer. Dem Rektor der Luginslandschule und
„überzeugtem Hauptschullehrer“ ist allerdings nicht nach Frohlocken
zumute. Er und auch die Bezirksbeiräte begriffen, was die „Abstimmung
mit den Füßen“ (Bezirksvorsteher Klaus Eggert) bedeutet. „Wir tragen die
Haupt- und die Werkrealschuhe zumindest am Standort Untertürkheim zu
Grabe“, so Passauer.
Die Fortschreibung des Schulentwicklungsplans
sieht die Aufgabe von mindestens 18 der 32 Werkrealschulen vor. Für die
Oberen Neckarvororte soll die Wilhelmsschule Wangen der zentrale
Standort werden. Für Luginsland läutet bereits das Todesglöcklein. „Die
Werkrealschule der Luginslandschule wird spätestens zum Schuljahr
2016/17 aufgehoben. Es werden ab dem Schuljahr 2013/14 keine neuen
Schüler mehr in die Klassenstufe 5 aufgenommen“, heißt es in der von
Bildungsbürgermeisterin Susanne Eisenmann unterzeichneten
Beschlussvorlage, dem die Bezirksbeiräte zustimmen sollten. Die
Lokalpolitiker taten sich schwer.
CDU-Fraktionsvorsitzender Matthias Mitsch fehlt
ein Grundkonzept. „Der Schulentwicklungsplan, den wir vor einem Jahr
abgenickt haben, ist heute bereits Makulatur. Dennoch wursteln wir mit
einem dreigliedrigen Schulsystem weiter.“ Die Schulexperten unter den
Lokalpolitikern und die anwesenden Stadträte gehen nämlich von einem
Zwei-Säulenmodell mit dem Gymnasium und einer weiteren Schulart aus, die
dann als Gemeinschaftsschule oder Mittelschule die Schüler entsprechend
weiterbildet. Auch Werner Feinauer tut sich deswegen schwer, „heute
bereits eine Entscheidung ins Unreine zu treffen“. Keine Zweifel hat der
SPD-Fraktionsvorsitzende, dass für die Luginslandschule hoher
Sanierungsbedarf besteht. 3,5 Millionen Euro, die für die Werkrealschule
bereits genehmigt sind, will Passauer umwidmen. „Die Mittel sollen
unter anderem für die Sanierung der Turnhalle und den Bau einer Mensa
verwendet werden“, sagt der Rektor. Ziel der Stadt, des Lehrerkollegiums
und Elternbeirats ist nun die Einführung einer Ganztagesschule für die
Klasse eins bis vier. Umstritten auch unter den Bezirksbeiräten ist die
Form als „gebundener Betrieb“. Eigentlich bedeutet dies, dass alle
Kinder den Ganztagsunterricht besuchen müssen. „Im Sprachgebrauch der
Stadt ist dies nicht mehr bindend. Es kommt darauf an, ob Bedarf für
alle Klassen besteht“, versuchte Passauer zu erklären. Die Skepsis und
Unsicherheit bleibt. „Es könnte sich bis kommendes Jahr auch wieder
ändern“, meinte ein Bezirksbeirat.
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Kinderforum in Untertürkheim - Wir
sind…Luginsland Rotenberg Untertürkheim
Das Kinderforum in
Untertürkheim findet am Donnerstag, 14.
Mai 2009 von
14.30 bis 17 Uhr in der Turnhalle der Luginslandschule,
Margaretenstraße 71 statt.
Das
Kinderforum in Untertürkheim ist
das Fünfte in Stuttgart. Die Kinder
aus ganz Untertürkheim sind dazu
eingeladen, ihre Stadtteile auf Kinderfreundlichkeit
hin zu untersuchen und Verbesserungs-
und Umsetzungsvorschläge zu erarbeiten. „Kinderforen“ sind
eine Form der Beteiligung von Kindern
am Geschehen und an der Gestaltung
ihres Stadtteils. Das Besondere daran
ist, dass Kinder selbst den Stadtteil
untersuchen und selbst ihre Anliegen
im Kinderforum vortragen. Eine Untersuchung
aus der Perspektive von Augenhöhe
90 -130 cm!
Zusammen mit Bezirksvorsteher Herrn
Klaus Eggert und einer Projektgruppe
aus dem Stadtbezirk veranstaltet
das Jugendamt das Kinderforum. Die
Clownsgruppe „Holta di Polta“ begleitet
den Nachmittag mit ihren Späßen
und sorgt für gute Laune.
Als Expert/innen für ihre eigenen
Angelegenheiten haben junge Untertürkheimer/innen
von fünf bis 12 Jahren auf ganz
unterschiedliche Weise ihre Stadtteile
begutachtet. Sie sind mit ihren Lehrer/innen,
Erzieherinnen und Betreuerinnen auf
Forschertour gegangen, schauten sich
Spielflächen, ihren Schulhof
und z.B. auch den Schulweg an. Aber
auch der schwere Schulranzen drückt
und Fragen des Miteinanderumgehens
werden von den Kindern thematisiert.
Das gesammelte und
erarbeitete Material wird jetzt
für die Präsentation
am Kinderforumstag 14. Mai
von den einzelnen Gruppen vorbereitet.
Die Ergebnisse der jungen Stadtteilexpert/innen
werden aber nicht nur präsentiert,
sie werden bei der Veranstaltung
von den Erwachsenen auch genau protokolliert.
Die Ideen, Wünsche und Verbesserungsvorschläge
sollen soweit wie möglich verwirklicht
werden.
Dazu bedarf es der eingeladenen Interessensvertreter/innen
aus Politik, Verwaltung und Bürgerschaft,
die sich engagieren und verpflichten,
in der Welt der Erwachsenen die Interessen
und Projekte der Kinder wahrzunehmen,
zu unterstützen und umzusetzen.
Nicht alle Kinderwünsche können
und müssen erfüllt werden.
Sind Ideen nicht realisierbar, so
muss dies transparent und für
die Kinder nachvollziehbar gemacht
werden.
Die Kinder erfahren dies durch eine
geplante Ausstellung und die Kinderzeitung,
die in Abständen über den
Stand und die Perspektiven der Realisierung
der Anliegen informieren.
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Sauberer Schulweg
6.5.2003 UZ
- Bürger sind von monatlicher Schüler-Putzete begeistert
Untertürkheim (mk) - Statt theoretischer Gemeinschaftskunde hatten
die Schülerinnen und Schüler der Klasse 7A der Luginslandschule
gestern praktischen Unterricht. Mit Greifzangen, Handschuhen und Müllsäcken
bestückt säuberten die Teenager ihren Schulweg, den Scherrenbuckel.
"Nachdem in einer Sitzung der Arbeitsgemeinschaft Untertürkheimer
Vereine (AGUV) Kritik über das Verhalten unserer Schüler laut
wurde, packten wir das Müllproblem an", sagt Rolf Brune, der
Rektor der Luginslandschule. Einmal im Monat stehen seitdem besondere
Unterrichtsstunden auf dem Lehrplan einer Klasse: Putzete. Mit Greifzangen
und Handschuhen ausgerüstet, bewegen sich Aristidis Dales und Maik
Scholl an der Ablaufrinne am Scherrenbuckel entlang. Papier-Taschentücher,
Kaugummi, eine Schokoriegelverpackung sowie Zigarettenstummel sammeln
sie und werfen sie in den Müllsack, den Martina Heinomann hält.
"Da kommt einiges zusammen" wundert sich die Schülerin.
"Dabei ist es jetzt, nachdem wir die Putzaktion schon einige Monate
machen, wesentlich sauberer als zu Beginn", sagt Brune. Auch Fritz
Warth, der in dem Bereich Wengertgrundstücke besitzt, beobachtete
gestern erfreut das Treiben des Nachwuchses. "Wobei es nicht nur
die Kinder sind, die ihren Müll einfach ins Grüne werfen",
nahm der Wengerter die Jugend in Schutz. Mehrfach habe er Erwachsene
beobachtet, wie sie ihre Zigarettenkippe wegschnippen oder sich der
leeren Schachtel entledigen. Umso größer fällt das Lob
von Peter Schürrle, dem Vorsitzenden der AGUV, und von Bezirksvorsteher
Klaus Eggert aus. Als Dankeschön überwies der AGUV eine Spende
an die Luginslandschule. Eine Aufmerksamkeit, die auch die jungen Müllsammler
motiviert. "Spaß macht es eigentlich nicht", sind sie
sich einig. Aber irgendwie stellt sich doch ein positives Gefühl
bei ihnen ein, als sie nach getaner Arbeit auf einen sauberen Schulweg
zurückblicken. "Zudem muss die Schule darauf hinarbeiten,
dass nicht immer alles Fun ist", nennt Brune den pädagogischen
Aspekt.
aus der Untertürkheimer Zeitung vom 6.5.2003
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- Stuttgarter Zeitung, 16.01.2006
Heute: der Dagobertweg in Luginsland.
Hopplaweg, Gähkopfstraße, Verlobungswegle - manche Straßennamen
geben Rätsel auf. Die StZ erklärt die Benennung in einer
Serie.
Heute: der Dagobertweg in Untertürkheim.
70327 STUTTGART - Dagobertweg
Warum gibt es in Stuttgart keinen Goofyweg und keine Donaldstraße?
Schließlich schmückt sich Untertürkheim mit dem Dagobertweg.
Die Antwort liegt auf der Hand: Onkel Dagobert steht als alter Geizkragen
den Schwaben eben kulturell am nächsten. So oder ähnlich
mutmaßen manche Untertürkheimer - und liegen damit völlig
falsch: Der Weg wurde nach dem im Jahr 638 verstorbenen Frankenkönig
Dagobert I. benannt. Dagobert herrschte im siebten Jahrhundert auf
der Burg Hornberg im Neckartal. (era)
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